28
Aug
2012

Die Geschichte lebt

Wie schnell die Zeit vergeht. Gerade bin ich in Urlaub am Atlantik und erinnere mich 2 1/2 Jahre zurück. Damals tobte an Pfingsten ein Orkan über die Atlantikküste und zerstörte ganze Siedlungen die damals auf Regierungsgeheiß (L' État c'est moi) aufgegeben werden mussten.
Dabei kamen - quasi als Kolateralschaden - auch völlig unzerstörte Häuser unter die Walze. Die Inhaber drohten damals dem noch amtierenden Monsieur le Président Sarkozy mit Lynchjustiz.

Sarko2

Ob der Plakateur und Strickinhaber wohl ahnte, dass in 2012 zumindest das politische Ende von Monsieur le Président naht.

Mein täglich Leben gib mir heute!

27
Aug
2012

Korrekturbedarf

Mein täglich Leben benötigt unbedingt auch meine tägliche Zeitung. Hier im Badischen ist das meist die Badische-Zeitung. Vielleicht auch mangels echter Alternativen. Man kann natürlich auch die Neue-Züricher-Zeitung lesen, was im Hinblick auf die gute Kommentierung der deutschen Innenpolitik sicher eine überlegenswerte Alternative ist. Allerdings fehlte dann das Lokalkolorit und ich wüsste dann nicht wieviele Mitglieder der "Gesangverein Halbe Lunge" für 102 Jahre Mitgliedschaft geehrt hat. Und ich wüsste auch nicht wem ich gratulieren darf oder kondolieren muss.

bz

Ein spürbarer und wenig hübscher Mangel der BZ ist allerdings die Fülle an Schreibfehlern. Manche wären mit einem Rechtschreibprogramm durchaus zu entdecken gewesen. Andere wieder nicht, denn die fände man nur bei aufmerksamem Korrekturlesen.
Neulich beispielsweise berichtete die Papierausgabe über den Christopher-Street-Day und titulierte ihn als "Das Fest der Lesben und Schulen". Das kleine w ist heute noch alleine und wartet, darauf aus dem Buchstabenparadies abgeholt zu werden.

Der Knüller daran ist, dass genau dieser Schreibfehler häufig auftritt, wie der Google-Eintrag beweist. Vielleicht liegts daran, dass man eher von Schulen als von Schwulen schreibt. Noch interessanter ist, wer sich diesen Fehler alles leistet. Vom Landesverband der Lesben&Schwulen bis zur Stadt Berlin (Behindertenbeauftragte) und den GRÜNEN in Hessen ist alles vertreten.

Andere Sätze in der BZ sind komplett entstellt und auch mit Fantasie nicht mehr zusammenzubasteln. Mit meinem Vorschlag an die Geschäftsleitung der BZ, mir für jeden gefundenen Fehler einige Cent der Abonnementgebühren rückzuerstatten, erntete ich einen geharnischten Brief aus der oberen Etage der Druckerkolonne. Eigentlich schade, denn das hätte die Lesbarkeit sicher befördert.

Schickt mir doch einfach die schönsten Freibschehler an meinschoenerleben@web.de

Mein täglich Leben gib mir heute!

26
Aug
2012

Norbert Blüm hatte Recht

"Die Renten sind sischä..." intonierte Norbert Blüm zu seiner Zeit als Minister in seinem ihm eigenen Idiom.

Hättet Ihr mal alle besser hingehört. Ich stand in der ersten Reihe und bekam auch den Rest mit. bluem1Denn nach dem ersten Teil des Satzes brachen alle von Schwarz bis Gelb in frenetischen Jubel aus und überhörten, dass Norbert Blüm mit dem zweiten Teil des Satzes fortfuhr ".....langfrisdisch nischt meehr finanzierbar."

Und so wurde wieder einmal nur die halbe Wahrheit unter die Menschen gebracht. Das habt ihr jetzt davon.

Und wer an die Beteuerungen glaubt, dass er als heute 40jähriger später von seiner ersparten Rente leben kann, dem sei gesagt "Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein entgegenkommender Zug sein"

Mein täglich Leben gib mir heute!

24
Aug
2012

Ringsheim, Ringsheim über allem....

So manchesmal komme ich aus dem Staunen nicht heraus. Da glaubte ich bisher das Rheintal sein eine recht flache und ebene Angelegenheit. Mitnichten!
Und wer wüsste das nicht besser als die allwissende Communitiy von WIKIPEDIA, die ihre Fleischwerdung im Internet vollzogen hat.

Wer dort unter den gängigen Ortsnamen der Metropolen des Rheintals sucht der findet in Herbolzheim eine Höhenangabe von 177 Metern und in Kippenheim von 170 Metern. Ausser dem Mahlberger Buck als kleine Erhebung kann das als stimmig erachtet werden. Wer jedoch jetzt nach RINGSHEIM sucht, der stellt fest, dass Ringsheim einfach die Spitze ist: 225 Meter über NN und damit fast 50 Meter höher als der niedere Rest des Tales.
Ringsheim
Und so rufe ich den Reisenden zu: Sie sind in Ringsheim willkommen! Besuchen Sie den Höhepunkt des Rheintales und seine schmucken Gassen und Winkel. Sie werden staunen!

Chapeau Herr Bürgermeister. Wie er das wohl geschafft hat?

Mein täglich Leben gib mir heute!

23
Aug
2012

Halloween kommt aus Österreich

Vor kurzem fiel mir ein interessanter Artikel aus dem Wiener Boten vom 23. Oktober 1949 in die Finger. Der Journalist berichtete von einer Werbeaktion - heute würde man es Marketing nennen - der Österreichischen Tourismusbehörde. Dort plagte man sich mit dem Gedanken den Tourismus der Nachkriegszeit anzukurbeln. Wintersport in Österreich, das geht alleine, auch der Sommer läuft in Österreich ganz gut. Aber der Herbst war ein Problem.

Die Agentur analysierte die möglichen Zielgruppen. Amerika! Dort war Geld vorhanden, aber auch eine ausgepägte Reisefreude und das Interesse am alten Kontinent. Doch - wie werben in Amerika? Was ist für Österreich kennzeichnend? Die Antworten waren rasch gefunden: Strohballen, Vogelscheuche und Kürbisse als Sinnbild für ein ländlich-romantisches Alpenland. Die Werbekampagne in Amerikas Großstädten sollte aber auch nicht viel kosten.

Kurzerhand entschied man sich mit dem beginnenden Oktober in den Metropolen der USA an den grossen, stark frequentierten Kreuzungen jeweils 3 Strohballen, eine Vogelscheuche und mehrere Kürbisse auf den Gehsteigen zu drapieren.

Das Werbeplakat welches für den Urlaub in Österreich werben sollte trug in der ersten Version den Slogan "Hello Austria", was den Werbern jedoch zu sperrig klang. Auch die Variante "Hello Vienna" war ihnen zu anbiedernd englischsprachig, wollte man doch das Eigene bewahren. So entschied man sich für die sprachlich zwar falsche aber einpägsamere Version des "Hello Wien!"

Hello-Wien
Gut sah es aus und verfehlte die einladende Wirkung nicht. Denn schon in den ersten Nächten nach der Aufstellung machten sich junge Stadtbewohner an der Dekoration zu schaffen, verkleideten sich mit den Lumpen der Vogelscheuche, höhlten die Kürbisse aus, schnitzten ihnen schaurige Fratzen und setzten Lichter in die ausgehöhlten Kürbisse hinein. In dieser Kostümierung und mit den Kürbissen geisterten sie durch die Städte und prägten damit unbewusst eine neue Tradition.

Von Interessierten befragt, was sie da tun, meinten Sie, in Anlehnung an das mitgeführte Werbeplakat: "We do Hello Wien". Und so wurde aus dem herbstlichen Spuk 'Hello Wien' das spätere Helloween.

Mein täglich Leben gibt mir heute!

22
Aug
2012

Geschenkt

Heute schenke ich Euch einen Euro. Und zwar einen total stabilen, inflationssicheren und nichtausgebbaren Euro.

Oiro

Und so gehts:
1. Ausdrucken
2. Ausschneiden
3. Auf die eigene Stirn kleben

Jetzt sieht jeder, daß ihr Geld habt ohne dass ihr es ausgeben müsst. Merkt Euch: Wahrer Reichtum beginnt im (am) Kopf!

Mein täglich Leben gib mir heute!

21
Aug
2012

Uovo strappazata

Ich bin bekennder Gernekocher. Das hat nichts zu tun mit Molekularküche, Nouvelle Cuisine oder exorbitant seltenen Zutaten für die man Tagesreisen unternehmen muss.
In die Pfanne und den Topf kommt das was im Garten wächst und grade quer kommt. Und wenn es mal schnell gehen muss, dann schmeckt auch ein leckeres saftiges Rührei mit ein paar Schnittlauchröllchen garniert. Das Leben ist einfach.

ruehrei

Dass diese Freude am Kochen nicht von jedem geteilt wird ist nicht schlimm sondern normal. Dass sich mancher Zeitgenosse daher auch halbfertiger Zutaten bedient, das sei abgesegnet. Wer macht heute schon sein Sauerkraut noch selbst? Aber was mir ein lieber Freund aus dem Supermarkt mitbrachte - zum Glück nur als Foto - das ist schon heiter.
Und morgen gibts wahrscheinlich fertig gekochtes Teewasser im Tetrapak. Muss nur warmgemacht werden ;-))) Ein Schelm wer böses dabei denkt.

Mein täglich Leben gib mir Heute!

20
Aug
2012

Trost und Hilfe für den Triberger OB

Niemand ist wirklich alleine. Schon gar nicht das Oberhaupt der Triberger. Gestern noch stand er hier in "Mein täglich Leben gib mir heute" in der Schusslinie wegen der Einführung von Männerparkpätzen und der mehr als putzigen Begründung hierfür.

Heute schon bloggt ein Teilnehmer im WWW, dass es tatsächlich noch besser geht. Diesmal allerdings nicht mit dem zwinkernden Auge eines Ortsoberhauptes, sondern mit der kanllharten Wirklichkeit der Autobahnmeisterei. Getreu dem Motto "Hier sind die Chauvies zuhause" hat man dieses Schild in aller Zweideutigkeit platziert:

frauenparken

Ich für meinen Teil konnte herzlich darüber lachen!
Vielen Dank an Martin für die Zusendung des herrlichen Schnappschusses von der Autobahnraststätte Bruchsal-West an der A5.

Wenn ihr was Nettes findet, schickts mir einfach an meintaeglichleben@web.de.

Mein täglich Leben gib mir heute!
logo

Mein täglich Leben gib mir heute

und es wird täglich besser

Kaum zu glauben

Nichts ist so absurd, dass es Gläubige nicht glaubten oder Beamte nicht täten. (Arno Schmidt)

Linkisches

Mein Lesestoff



Beppe Severgnini
Überleben in Italien -


Jean-Luc Bannalec
Bretonische Verhältnisse

Hier gibts was auf die Ohren:


Amanda Jenssen
Happyland


Richter, Hope, Kkob, De Ridder
Recomposed By Max Richter: Vivaldi,Four Seasons

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